Fasten ist nicht Hungern
Das ist eines der großen Unterschiede zu einer Diät: Beim Fasten hungert man nicht! Was ist der Trick? Durch eine gründliche Darmentleerung wird dem Körper signalisiert, auf den Energiestoffwechsel II umzuschalten. Ab jetzt werden alle verfügbaren Reserven im Organismus verarbeitet, ohne Zufuhr von außen. Auf Grund der genetischen Entwicklung ist diese Möglichkeit im Körper angelegt. Zunächst werden die Kohlenhydratvorräte aufgebraucht, die etwa einen Tag lang reichen. Danach geht es an Eiweiße und vor allem Fette. Nach einigen Tagen „ernähren“ wir uns fast ausschließlich vom eigenen Fett. Davon ist für 5-10 Tage reichlich vorhanden, selbst bei schlanken Menschen. Nützlicher Effekt: Der Organismus verwertet alles, was nicht unbedingt gebraucht wird - auch Ablagerungen, Abbauprodukte, volkstümlich „Schlacken“ genannt. Unser Körper „verbrennt“ zuerst die Stoffe, die am wenigsten gebraucht werden und verschont Organe und Muskulatur. Hunger tritt immer in Stresssituationen wie Krieg und Umweltkatastrophen auf. Dann wirken die Stresshormone, die der Körper als Reaktion auf Nahrungsentzug aussendet, negativ. Sie führen zu instabilen physischen und psychischen Zuständen. Fasten als freiwilliger Verzicht von Nahrung bewirkt dagegen oft Stimmungsverbesserung, gute Laune und manchmal auch Euphorie.