2. Fastentag

2. Fastentag

Es geht weiter steil aufwĂ€rts. Jetzt, nach der ersten lĂ€ngeren Rast, haben wir Kraft fĂŒr die nĂ€chste Etappe geschöpft. Keine Angst, die KrĂ€fte verlassen uns so schnell nicht. Ein gesunder Körper hat genug Reserven. Wer ausreichend trinkt, kann getrost die eine oder andere Brotzeit auslassen. Wir genießen den Aufstieg und die Anstrengung. An schwierigen Stellen erfordert jeder Schritt volle Konzentration und wenn es schwer wird, kann auch mal die Parole helfen: „Augen zu und durch!“. Trotzdem bleiben wir wachsam, um uns nicht zu ĂŒberschĂ€tzen. Heute schaffen wir bereits ĂŒber die HĂ€lfte des Anstieges und befinden uns am Abend schon in luftiger Höhe. Auf dem Weg lassen wir die Niederungen hinter uns, das Tal verschwindet im Morgennebel, vor uns lichten sich die Wolken und die Sonne blinzelt schon vereinzelt durch die Nebelschwaden. In der Ahnung auf eine wundervolle Aussicht stapfen wir weiter, in stetigen, fast ziellosen Schritten.

Am zweiten Fastentag steht auf jeden Fall mehr Bewegung auf dem Programm als am ersten Tag. Es wird keine Darmreinigung nötig, sodass man mehr Freiraum hat. Obwohl Sie nichts essen, sind Sie trotzdem leistungsfĂ€hig. Nach dem „Mittagessen“ einen ausgiebigen Leberwickel legen (ausfĂŒhrlich s. unter „Anwendungen“) mit viel Ruhe und Entspannung und ein wenig Schlaf. Wenn noch Hunger plagt, immer wieder zwischendurch ein Glas Wasser trinken.

Oft höre ich den Rat, beim Fasten möglichst auch auf Fernsehen, Kino etc. zu verzichten. Das ist sicherlich eine gute Idee. Wer es will und auch schafft, die Lebensweise wĂ€hrend des Fastens total umzustellen und zur essens-, rauch- und alkoholfreien Zeit sich auch noch Fernseh- und Kinoverbot aufzuerlegen, kann dies gerne tun. Es kommt immer darauf an, wo man sich abholt. Wer bereits im Alltag auf die meisten so genannten „Laster“ verzichtet, dem wird es beim Fasten nicht schwer fallen. ErfahrungsgemĂ€ĂŸ sind Fastenneulinge damit jedoch ĂŒberfordert. Nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Ein schöner Film im Fernsehen oder Kino kann auch eine gute Ablenkung in den ersten Fastentagen sein. Wer sich nicht am liebsten ganz zurĂŒckziehen will, kann selbstverstĂ€ndlich ganz normal am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Außer essen darf man alles! Allerdings ist es ratsam, in den ersten Tagen der Fastenwoche nicht auf Partys, Feste oder ins Restaurant zu gehen. SpĂ€ter wird Sie auch ein reichhaltiges Buffet „kalt“ lassen.

Tagesablauf am 2. Fastentag

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