Ist der Eiweißverlust beim Fasten gefährlich?

Ist der Eiweißverlust beim Fasten gefährlich?

Bei methodisch richtigem Fasten nimmt die Leistungsfähigkeit der Muskulatur - auch der Herzmuskulatur - zu. Vor allem dann, wenn ein Bewegungsprogramm fastenbegleitend durchgeführt wird, wie das bei geführten Fastenwochen mit ausgebildeten Fastenleitern oder Fastenärzten der Fall ist.
Ein gewisser Eiweißabbau während des Fastens wird von den meisten Fastenärzten als therapeutische Maßnahme gesehen. Er bietet die Chance, den Eiweißpool zu erneuern. „Nach einer interessanten und weit verbreiteten Hypothese können zudem möglicherweise vorhandene pathologische Immunkomplexe oder Eiweißdepots im Bindegewebe abgebaut werden, die die Transportwege zwischen den Zellen verengen und damit die Mikrozirkulation verschlechtern können. Man kann dann im wahrsten Sinne des Wortes von Entschlackung sprechen.

Die Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung (ÄGHE) weist darauf hin, dass der Eiweißabbau bereits ab dem zweiten Fastentag drastisch abnimmt und der Hauptbrennstoff das Fett ist. Der Eiweißabbau geschieht in geringerem Umfang als allgemein angenommen und reduziert sich mit zunehmender Fastendauer auf ein Minimum. Beim Fasten nach Dr. Otto Buchinger handelt es sich nicht um eine Nulldiät, sondern um ein modifiziertes Fasten, bei dem naturbelassene Zusätze in Form von frischen Obst- und Gemüsesäften, Honig, Gemüsebrühe sowie weitere Zusätze (z.B. Milchprodukte) individuell verabreicht werden.

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