Wie lange und wie oft fasten?

Wie lange und wie oft fasten?

Wie lange fasten?

Aus der Geschichte und auch aus der modernen Medizin wissen wir, dass ein gesunder Mensch nach ca. 40 Tagen fasten ein gewisse physische Grenze erreicht hat. Aber glücklicherweise lassen sich die positiven Effekte des Fastens bereits viel eher erreichen. Deshalb ist auch vor allzu ehrgeizigen und langen Fastenplänen zu warnen. Die normalen Fastenzeiten sollten, wie auch in der hier vorgestellten Fastenkur, sechs Tage nicht unter- und 14 Tage nicht überschreiten. Nur wenn Sie viel Erfahrung haben und eine gute psychische und physische Konstitution, können Sie länger fasten. Mit einer sorgfältigen Vorbereitungszeit und einer langen Nachbereitung ist man zwei bis drei Wochen „beschäftigt“. Wer abnehmen will, nutzt die reine Fastenzeit für die Umstellung und isst danach wenig, aber vollwertig. Das bringt mehr, als sehr lange zu fasten, weil der Körper so seinen Grundumsatz langsam wieder erhöhen kann. Wenn man sich nicht zu einem Fastenseminar oder zum Fastenwandern anmelden, sondern alleine fasten möchte, ist auch immer wichtig, die Fastentage so zu legen, dass man in dieser Zeit keine größeren Verpflichtungen (privat oder beruflich) erfüllen muss. Erfahrungsgemäß gibt es auch in der Fastenwoche einen Geburtstag, eine Feier oder ein Geschäftsessen etc. Diese Anlässe lassen sich einfacher mit Tee und Wasser überstehen, als man sich das normalerweise denkt. Außerhalb der „Hardcorezeit“, bei der Vorbereitung und Nachbereitung des Fastens, kann man sich schon einrichten und ist ja auch flexibel, was das Essen angeht.

Wie oft fasten?

Abnehmen ist von Natur aus unerwünscht. Da sich die Natur Jahrtausende lang anstrengen musste, dass sie ihre Schäfchen ausreichend ernähren kann, hat sie einen Mechanismus eingebaut, der hilft, Nahrung bestens zu verwerten. Unser Körper lernt sozusagen von Hungerphase zu Hungerphase besser, die aufgenommene Nahrung zu verarbeiten und die Notzeiten zu überbrücken. Leider sind wir inzwischen so „perfekt“ geworden, dass sich diese „Intelligenz des Organismus“ bei den meisten Menschen in Form von Übergewicht auswirkt. Und wie die meisten wissen, helfen da auch alle Diäten nichts. Der vorherige Zustand wird wieder erreicht oder übertroffen. Udo Pollmer beschreibt es so: „Menschen können durchaus mit sehr wenig Nahrung auskommen und auf diese Weise deutlich an Gewicht verlieren. Allerdings behält der Körper diese optimierte Verwertungsstrategie für Nahrung in weiser Voraussicht auch dann noch bei, wenn die Not bzw. die Diät längst ein Ende hat und wieder mehr Kalorieneinnahmen verbucht werden. Weiß er denn, wann die nächste Missernte oder Hungersnot ins Haus steht?“ (Pollmer, 2005)
Erfahrungen zeigen jedoch, dass regelmäßiges Fasten zu Gewichtsverlust oder zur Beibehaltung des Gewichtes beitragen kann. Aus der Statistik der Fasten-Klinik Buchinger am Bodensee wurden die Daten von Patienten, die 10 Mal oder mehr gefastet hatten, untersucht. Dabei zeigte sich, dass der oben beschriebene Jo-Jo-Effekt nicht eingetreten ist: nach 10-maligem Fasten - etwa ein Mal pro Jahr wie die religiösen Traditionen es empfehlen - hatten 1/3 der Probanden weniger Gewicht als am Anfang des ersten Fastens, bei 1/3 der Probanden lag das Gewicht ungefähr bei dem Ausgangsgewicht und bei 1/3 konnte die Gewichtszunahme trotz des regelmäßigen Fastens nicht gestoppt werden, jedoch war die Gewichtszunahme nicht erheblich (Wilhelmi de Toledo, 1994).
Es ist deshalb nicht leicht, allgemeinverbindliche Regeln über die Fastenhäufigkeit herzuleiten. Ein- bis zwei Mal im Jahr zu fasten, ist sicherlich empfehlenswert. Wenn sich etwas Erfahrung eingestellt hat, spürt man, wann die Zeit dafür wieder reif ist. Häufigeres Fasten birgt hingegen die Gefahr, in den Jo-Jo-Effekt zu kommen, wenn man zur Gewichtszunahme neigt. Kurz und häufig fasten ist für jene geeignet, die an Gewicht zunehmen wollen.

Rainer , 19.11. 2017 18:56:
Super Seite - vielen Dank!
Bernd Genkin, 21.02. 2016 18:27:
Ich faste jetzt schon 7 Tage und es geht mir prima. Tee und Wasser mein ständiger Begleiter.
Nicht nuir das Gewicht spiel eine Rolle sondern Mann / Frau trainiert seinen Körperlichen Willen, Ich bin Koch und faste während meiner gesamten Arbeitszeit und mache alle zwei Tage auf dem Crosstrainer 48 Minuten Ausdauertraining. Es geht mir sau gut, Besser als je zuvor. Ich kann es nur weitergeben.
Lg
Bernd
Gisel John, 21.07. 2015 13:37:
Habe mich sehr ausführlich für das Fasten vorbereitet.Heute ist mein 7.Tag,und fühle mich super.Wasser,Tee und Gemüsebrühe
sind meine Begleiter.Werde nach 10 Tagen das Fasten beenden.Es ist eine Herausforderung,die sich lohnt.
Ein Versuch ist es wert!
Gisel
Dodo Richli, 26.07. 2014 17:08:
Hallo, habe mich auch entschieden, vier Tage zu fasten und zwei Aufbautage anzuhängen. Aus terminlichen Gründen kann ich nicht länger. Bin jetzt Ende des 2. Tages und fühle, wie sich das Wasser im Körper sammelt oder staut und sehe auch auf der Waage die Gewichtszunahme. Ist das normal? Dankedanke für Anregungen, Dodo
Conny , 12.04. 2013 18:22:
Hallo zusammen, habe heute mein achttägiges Heilfasten beendet und mich von Tag zu Tag besser gefühlt und bin jetzt total zufrieden und stolz.

Viel Erfolg für alle Fastenwillige!!!
Angelika Kran, 30.03. 2013 07:04:
Hallo,
die Website ist sehr hilfreich und professionell.
Habe mich schnell dazu entschlossen einige ?? Tage zu fasten.
Aber ich bin soooo müde, trotz Spaziergänge und Joggen. Vielleicht gibts noch einen Tipp damit ich nicht den ganzen Tag verschlafe.....:) ausser arbeiten, Spaziergänge etc. und trinken!!!

Liebe Grüße Angelika

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