Fasten ist Reinigung und Entgiftung

Fasten ist Reinigung und Entgiftung

Fasten ist Reinigung von Körper und Geist. Die körperliche Reinigung erlebt man unmittelbar. Ablagerungen, Giftstoffe und Fette werden abgebaut und ausgeschieden. Verdauungsorgane, Atem und Haut spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die Ausscheidung kann mit vielfältigen Anwendungen unterstützt werden. Den größten Teil der Stoffwechselendprodukte scheidet der Körper täglich über Darm, Nieren, Lungen und die Haut aus. Übermäßiger Alkohol- und Tabakkonsum, Stress und einseitige Ernährung können diesen Prozess behindern. Es gibt vielfältige Gründe, warum der Körper überflüssige Stoffe ablagert (Überernährung, Umweltgifte, Schadstoffe am Arbeitsplatz wie bei Lackierern, Friseusen u.a., Schadstoffe in Nahrungsmitteln, Säuren, Schwermetalle, „Schlacken“ - im Sinne von biochemischen Verbindungen). Diese Stoffe werden im Bindegewebe, den Blutbahnen, den Gelenken und Organen gespeichert. Die unangenehmsten und schmerzhaftesten Folgeerscheinungen sind Rheuma und Gicht. Bereits vor dem 20. Lebensjahr beginnt beim Menschen die Arteriosklerose. Die vorzeitige Verschlackung verhindert, dass der Mensch, entsprechend seinen genetischen Veranlagungen, über 110 Jahre alt wird. Fasten kann deshalb sogar lebensverlängernd wirken, was Forschungen bei Tieren bezeugen.

Fasten verlängert Lebensdauer
In der Ausgabe des renommierten Wissenschaftsjournals Science vom 5. September 2003 berichten Forscher aus Kiel, New York und Cambridge über völlig neue Erkenntnisse, wie ein verringertes Nahrungsangebot zu einem verlängerten Leben führen kann. Für ihre Studien verwandten sie einen kleinen, aber in der Wissenschaft viel beachteten Fadenwurm mit dem Namen Caenorhabditis elegans. Dieser Wurm gelangte schon 2002 zu Ruhm, als der Nobelpreis für Medizin für Forschungsarbeiten an diesem Organismus verliehen wurde. C. elegans ist ein perfekter Modellorganismus mit schnellem Wachstum und einer hohen Vermehrungsrate. Zudem besitzt er fast alle Funktionen und Gene, wie sie auch beim Menschen zu finden sind. Dr. Eeva Liisa Eskelinen, Mitarbeiterin in der Abteilung von Prof. Paul Saftig am Biochemischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, gelang es mit ihren Kollegen aus den USA und England, die Rolle bestimmter Gene bei der Regulation der Entwicklung und Lebensspanne dieses Wurmes zu entschlüsseln. Die untersuchten Gene sind an einem komplizierten zellulären Prozess beteiligt, der in der Fachsprache als Autophagozytose bezeichnet wird. Dieser auch als Selbstverdauung der Zelle beschriebene Vorgang aktiviert sich, wenn wenige Nährstoffe zur Verfügung stehen. Damit schafft es der Organismus, durch Verwertung zelleigener Bestandteile längere Zeit zu überleben. Auch bei dem Fadenwurm spielt dieser Prozess eine entscheidende Rolle für seine Entwicklung, aber auch für seine Lebenszeitverlängerung, die durch Hungerphasen ausgelöst werden kann. (http://www.seelsorgecenter.de/Articles/Medizin/fasten.html)


Fastenärzte und Naturmediziner halten deshalb eine gründliche innere Reinigung des Körpers von Zeit zu Zeit angeraten. Da die Selbsterhaltung oberstes Gebot der Natur ist, greift der Körper zur Deckung seiner Energiereserven beim Fasten zu allererst auf Reserven zurück, die nicht unbedingt gebraucht werden. Unter den verfügbaren Energiequellen verbrennt er neben den Kohlhydratreserven auch Eiweiße, Fett, alte, geschwächte und kranke Zellen oder Gewebe, Abbauprodukte von Entzündungen und andere angelagerte Stoffe. „Überall, wo noch Rückstände zu beseitigen sind, ohne dass größere Bestandsverringerungen riskiert werden dürfen, geht nunmehr die Feinarbeit des Archaeus Paracelsi, des inneren Arztes, vonstatten, der hier als ein ohne Messer arbeitender Chirurg wundersame Detailleistungen vollbringt.“ (Buchinger) Der Reinigungsweg, der vom Körper ausgeht, wird beim Fasten auf den Geist und die Seele fortgesetzt. Viele Fastende erreichen einen Zustand geistiger Klarheit und Wachheit. Dabei kommt es auch zu so genannten „Aha-Erlebnissen“, in denen Dinge klar werden, die sonst nur verschwommen wahrgenommen wurden. Fasten befreit von dem Druck, sich beweisen zu müssen und hochgeschraubte Erwartungen weichen einem geduldigen hinhören und zusehen. Die Außensteuerung wird mehr und mehr durch die Selbststeuerung des Organismus ersetzt. Reinheit meint auch innere Ruhe und Absichtslosigkeit.

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