Die Fastenzeit

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Die klassische Fastenzeit

Für viele Menschen hat die klassische Fastenzeit in christlicher Tradition auch heute noch eine große Bedeutung. Vor allem der auch als Passionszeit bezeichnete, mehrwöchige Zeitraum zwischen Aschermittwoch und Ostern, der ursprünglich der Vorbereitung auf das Hochfest Ostern diente, ist eine beliebte Zeit zum Fasten.

Die meisten Menschen (auch viele Nicht-Christen) nutzen diese Zeit allerdings nicht im strengen Sinne des (Heil)-Fastens, das Gegenstand dieser Webseite ist, sondern eher im weiteren Sinn der Genügsamkeit. Auch wenn sich die Enthaltsamkeit nicht direkt auf das Essen oder ggf. nur auf bestimmte Nahrungsmittel („Fleischverzicht“) bezieht, ist auch der zeitweise freiwillige Verzicht auf z.B. Süßes, Rauchen, Alkohol, Computerspiele, Fernsehen o.ä. sehr wichtig. Dies kann das Selbstbewußtsein stärken und einem zeigen, dass man seinen Genusskonsum unter Kontrolle hat.

Auch wenn solch ein Verzicht zunächst wie unzeitgemäße Askese klingt, so steigt doch die zahl der Menschen, die ihr Genuss- und Konsumverhalten hinterfragen und auf die Probe stellen. Fastenzeit ist also eher Gewinn als Verzicht...

Doch auch für das Heilfasten ist das Frühjahr von größter Bedeutung – vor allem geht es darum, nach der Winterzeit ein paar überflüssige Pfunde zu verlieren. Jeder Frühling ist wie ein Neuanfang und man möchte der warmen Jahreszeit fit und schlank begegnen. Wie bei einem Tier, bei dem nach dem Winterschlaf der Stoffwechsel hochfährt, kann auch uns die sprießende, grünende Natur den Entschlackungsprozess maßgeblich unterstützen. Das merkt man schon allein daran, dass sich unsere Stimmung merklich aufhellt, sobald die Tage länger, heller und wärmer werden...

Die christliche Tradition kennt noch eine zweite Fastenzeit: den Advent. Der Brauch läßt sich bis in das frühe Mittelalter zurückverfolgen, als das Fasten nach dem 11. November (Martinstag) begann und 40 Tage währte.

Der Herbst hat auch für das Heilfasten ebenso große Bedeutung, da es eine gute Zeit ist, vor dem Winter besinnlicher zu werden und innere Einkehr zu suchen.

Die beste Fastenzeit

Wann die ideale Zeit zum (Heil-)Fasten ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Grundsätzlich kann das ganze Jahr über gefastet werden.

Besonders beliebt sind jedoch Frühjahr und Herbst – dies lässt sich zum einen durch die christliche bzw. spirituelle Tradition begründen, zum anderen bringen diese Jahrenzeiten einen Reiz, der das Fasten unterstützen kann. Es spricht jedoch nichts gegen Fasten im Sommer. Der Winter ist aus meiner Sicht hingegen nur für Fastenerfahrene zu empfehlen, da durch die mangelnde Nahrungszufuhr der Körper weniger Wärme produziert und man leichter fröstelt. Insofern ist es einfach angenehmer zu fasten, wenn die Außentemperaturen einen unterstützen...

Tipp: Wer eine Fastenkur im Urlaub machen möchte und dementsprechende Angebote sucht, sollte sich dies auf jeden Fall für Frühjahr oder Herbst vornehmen, da dann die meisten Angebote vorhanden sind. Im Sommer und Winter lohnt sich die Durchführung von Fastenkursen aufgrund der geringen Nachfrage nicht.

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